Die richtigen Schuhe für Kinder verhindern gesundheitliche Spätfolgen

LD/ September 17, 2019/ Schuhe/ 0Kommentare

Rund um den ersten Geburtstag ist es so weit: das Kind braucht seine ersten eigenen Schuhe.
Und von da an werden diese immer wieder und in den verschiedensten Formen gebraucht.
Hausschuhe, Gummistiefel, Sandalen, Sportschuhe. Bis zur Volljährigkeit verbraucht ein
Kind in etwa 190 Schuhpaare. Dabei ist die Wahl des richtigen Schuhwerks von großer
Bedeutung für die orthopädische Gesundheit von Kindern.

Warum sind passende Kinderschuhe so wichtig für eine gesunde Entwicklung?

 

Im Gegensatz zu Erwachsenen haben Kinder sehr weiche Knochen. Das ist gut so, denn diese
müssen noch wachsen und sich an immer neue Anforderungen anpassen. Damit die
biegsamen Knochen sich nicht verformen, sind passende Kinderschuhe wichtig. Die Knochen
in den Füßen können sich durch falsches Schuhwerk deformieren. Da unser Körper ein
ganzheitliches System darstellt, können daraus weitere Folgen für den gesamten
Bewegungsapparat entstehen. Typische Spätfolgen von falschen Schuhen sind:

  • Senkfüße
  • Plattfüße
  • Spreizfüße
  • Rückenbeschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Haltungsschäden
  • Verformung der Wirbelsäule oder des Hüftgelenks
  • Schäden an Bändern, Sehnen oder Muskulatur

 

Das A und O: die richtige Schuhgröße

Um diese Folgen zu verhindern, kommt es in erster Linie auf die passende Schuhgröße an.
Nur wenn der Schuh exakt die richtige Größe hat, können sich die wachsenden Kinderfüße
natürlich entwickeln und die Bewegungsfähigkeit und Bewegungsfreude des Kindes bleiben
erhalten. Besonders bei kleinen Kindern, die sich noch nicht ausdrücken können oder noch
kein gutes Körpergefühl haben, ist die Wahl der richtigen Größe jedoch oft nicht leicht.

Schuhe in verschiedenen Größen

Die richtige Schuhgröße spielt eine unermesslich wichtige Rolle bei der Auswahl der Kinderschuhe

Folgende Tipps können dabei helfen:

Das Anfertigen einer Schablone:

Dazu wird der Umriss des Fußes auf einen Karton gezeichnet. Dem längsten Zeh werden
anschließend in der Länge 12 Millimeter hinzugegeben. Da beide Füße nie genau gleich groß
sind, sollte aus beiden Fußlängen auf diese Art eine Schablone angefertigt werden. Die
größere Schablone kann beim Einkauf verwendet werden. Diese sollte sich in Länge und
Breite flach in den Schuh einlegen lassen. Um einen passenden Span und die Beweglichkeit
zu testen, ist eine Anprobe aber unerlässlich.

Der bekannte Daumen-Test:

Dieses Vorgehen kennt jeder. Das Kind probiert die Schuhe an und es wird ein Daumen in der
Breite auf die Fußspitze gedrückt. Somit soll sichergestellt werden, dass der Kinderfuß nicht
vorne anstößt und ausreichend Platz hat. Zu beachten ist dabei aber, dass sichergestellt sein
muss, dass das Kind seine Zehen in diesem Moment nicht einzieht. Dazu sollte die andere

Hand des Erwachsenen flach auf die Schuhoberseite gedrückt werden, um ein Ausweichen
des Kinderfußes zu verhindern. Darüber hinaus sollte das Kind dabei in den Schuhen stehen
und nicht sitzen.

Die Schuhe am Nachmittag kaufen

Wie bei Erwachsenen auch, werden die Kinderfüße im Laufe des Tages etwas größer und
dicker. Schuhe sollten daher immer am Nachmittag oder Abend anprobiert und eingekauft
werden.

Der Kurztest im Laden

Schuhregal im Laden

Zwar kaufen immer mehr Kunden online, um aber die richtige Größe herauszufinden, ist ein Besuch im Laden essentiell.

Wenn die Schuhe auf den ersten Blick passen, sollte das Kind sich im Laden ein paar Minuten
damit bewegen. Eine Runde flitzen und ein paar Sprünge lassen schnell erkennen, ob die
Schuhe drücken, das Gangbild unnatürlich erscheint oder der Schuh am Kind wackelt.

 

Auch wichtig: die Wahl des richtigen Materials

Kinderfüße neigen dazu, schnell zu schwitzen. Deshalb ist auch die Wahl des richtigen
Materials wichtig. Dieses sollte atmungsaktiv und wasserabweisend sein. Die Sohle sollte sich
flexibel bewegen lassen, damit das natürliche Abrollen des Fußes erhalten bleiben kann, wie man es z.B. von den Joya Schuhen kennt.
Zusätzlich sollte auf Schadstofffreiheit geachtet werden.

Verschiedene Schuhe für Kinder im Überblick

Je nach Schuhmodell gibt es noch einige Punkte zu beachten, damit die Kinderfüße in allen
Situationen und Jahreszeiten gut aufgehoben sind. Die wichtigsten Schuhmodelle und ihre
Besonderheiten daher im folgenden Überblick. Schuhe für jede Jahreszeit und Situation sind
im Onlineshop von Jako-O erhältlich.

Hausschuhe

Wann immer es möglich ist, sollte sogar komplett auf Hausschuhe verzichtet werden. Barfuß
laufen ist laut Orthopäden nämlich das gesündeste Schuhwerk. Stoppersocken können im
Alltag eine Alternative zu Hausschuhen sein. Sind Hausschuhe, zum Beispiel im
Kindergarten, unabkömmlich, sollte auf ausreichend Halt und eine rutschfeste Sohle geachtet
werden, ggf. können auch Barfuß-Hausschuhe ausprobiert werden.

Sportschuhe und Sneakers

Laufen, Flitzen, Springen. Kinder lieben Bewegung. Dazu sind Sneakers bestens geeignet.
Um schwitzende Füße zu vermeiden, sollte für dieses Schuhmodell besonders auf ein
atmungsaktives Material geachtet werden.

Gummistiefel

Mit diesen können Kinder auch bei Matsch- und Regenwetter im Freien spielen. Es gibt sie
für den Sommer ohne Futter und für Frühling und Herbst mit einem Innenfutter. Manche
Kinder schwitzen in ihnen sehr. Hier kann eine Einlegesohle gegen schwitzende Füße
Entlastung bieten. Neuerdings gibt es auch Gummistiefel als Barfußschuhe, die speziell bei Kindern für einen gesünderen Gang verhelfen.

Winterstiefel

Bei der Wahl der Winterstiefel ist neben der passenden Größe auch auf eine ausreichende Dichtigkeit gegen Nässe und ein gutes Schuhprofil zu achten. Ein warmes Innenfutter gegen
die Kälte ist unbedingt notwendig.

>> Über Barfuß-Winterstiefel für Kinder können Sie in diesem Beitrag mehr darüber lesen

Sommersandalen

Sie sind luftig und verhindern ein starkes Schwitzen im Sommer. Leider bieten sie aber auch
weniger Halt. Bei offenen Sandalen kommt es häufig zu Verletzungen an den Zehen, wenn
die Kinder beim Rennen am Gehweg aufstreifen oder hängen bleiben. Geschlossene
Trekking-Sandalen oder aber Zehenschuhe können dieses Problem beheben. Sie sind trotzdem luftig und offen, dieempfindlichen Zehen sind aber geschützt.

 

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