Genussvolles Wandern: 6 Tipps gegen schmerzende Füße

Schuhe Die Gesund Machen/ Mai 3, 2022/ Wandern, Wissenswertes/ 0Kommentare

Sobald die Temperaturen wieder nach oben klettern, zieht es viele Sportbegeisterte und Naturfreunde in die Berge. Das Wandern ist eine tolle Sportart, die die körperliche Fitness steigert und gleichzeitig zum Entspannen inmitten der Natur einlädt. Wenn aber die Fußsohlen brennen oder sich Blasen bemerkbar machen, ist das Erlebnis im Freien nur mehr halb so angenehm. Was kann man dagegen tun? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen 6 Tipps, wie Ihre Füße beim Wandern nicht (mehr) schmerzen!

Tipp 1: Bequeme Wanderschuhe kaufen

Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand beim Wandern ist das richtige Schuhwerk. Wanderschuhe sollten nicht nur einen hohen Tragekomfort versprechen, sondern auch zur geplanten Tour passen. Von leichten Wanderschuhen über hohe Trekkingstiefel bis hin zu robusten Bergschuhen: Für jede Art von Wanderung gibt es das geeignete Paar Schuhe. So sind leichte Trekkingschuhe für befestigte Wege ausreichend, während sich knöchelhohe Wanderstiefel auf unwegsamem Gelände empfehlen.

Für den Schuhkauf sollten Sie genügend Zeit mitbringen. Achten Sie darauf, dass Sie die Wanderschuhe im Geschäft für mindestens 15 Minuten tragen, um herauszufinden, ob sie wirklich bequem sind. Falls Sie sich für die anprobierten Schuhe entscheiden, sollten Sie sie vor der eigentlichen Tour in jedem Fall öfters im Alltag tragen, um sie einzulaufen. Schließlich gilt hier: Je häufiger Sie die Schuhe schon im Vorhinein getragen haben, desto besser werden sie sich auf der Wanderung anfühlen.

Tipps 2: Passende Socken tragen

Bei der Vorbereitung auf eine Wanderung liegt das Hauptaugenmerk zwar auf den Schuhen, doch die Socken, die Sie darin tragen, sind genauso wichtig. Denn die falschen Socken können zum Beispiel übermäßiges Schwitzen auslösen sowie Druckstellen, Reibung und Blasen am Fuß verursachen. Entscheiden Sie sich unbedingt gegen Baumwollsocken, die für unliebsame Schweißfüße sorgen. Das Ergebnis: Die Haut wird aufgeweicht und Blasen sind meistens vorprogrammiert.

Welche Socken sollen es nun aber sein? Am besten eignen sich spezielle Wandersocken, die so gefertigt sind, dass sie Feuchtigkeit nach außen leiten. Dadurch können dem übermäßigen Schwitzen in den Schuhen vorgebeugt und Blasen verhindert werden. Zusätzlich besitzen Wandersocken ausschließlich flache Nähte, sodass auch Druckstellen keine Chance haben.

Tipp 3: Schuheinlagen verwenden

Die Füße sind das Fundament des menschlichen Körpers. Von Kindesbeinen an tragen sie uns, wo immer es uns auch hin verschlägt. Deshalb ist es wichtig, schon früh auf gesunde Füße für ein ganzheitliches Wohlbefinden zu achten. Gerade auf einer Wanderung, wenn kilometerlange Strecken zurückgelegt werden sollen, brauchen Sie gesunde Füße, die Sie problemlos bis zum Endziel tragen.

Wenn es beim Gehen immer wieder zu Schmerzen kommt (beispielsweise an der Fußsohle), reicht es häufig orthopädische Einlagen zu tragen. Diese erhöhen den Tragekomfort der Wanderschuhe und können außerdem einer Fußfehlstellung entgegenwirken bzw. eine bestehende korrigieren.

Tipp 4: Füße gründlich pflegen

Wenn Sie sich gesunde Füße wünschen, gehört dazu auch eine gründliche Pflege der Füße. Vor der Wanderung sollten Sie unbedingt Ihre Zehennägel kürzen und sie leicht rund feilen. So können Sie Verletzungen durch abstehende oder eingerissene Nägel vermeiden.

Auch hochwertige, feuchtigkeitsspendende Cremes sind für die Fußpflege unverzichtbar. Sie versorgen die Haut an den Füßen mit wertvollen Nährstoffen und viel Feuchtigkeit. So bleiben die Füße gesund und trocknen nicht aus. Cremen Sie Ihre Füße bereits ein paar Tage vor der geplanten Wanderung mit zum Beispiel reichlich Hirschtalgcreme ein – ein natürliches Hausmittel, das Hautreizungen und Blasen beim stundenlangen Gehen erfolgreich entgegenwirkt.

Tipp 5: Füße vor der Wanderung trainieren

Um in den Bergen ohne schmerzende Füße unterwegs sein zu können, sollten Sie Ihre Füße nicht nur im Vorhinein pflegen, sondern sie auch regelmäßig trainieren. Das wohl beste Fußtraining ist dabei das Barfußlaufen. Ziehen Sie im Alltag – wann immer möglich – die Schuhe und Socken aus. Wenn Sie barfuß unterwegs sind, wird die Fußmuskulatur gestärkt und die Körperhaltung verbessert.

Probieren Sie außerdem diese Übungen aus der Fußgymnastik:

Zehenraupe

Zehenraupe

Fördern Sie Ihre Fußbeweglichkeit mit der Zehenraupe (©haflinger.com).

Mit dieser Übung fördern Sie Ihre Fußbeweglichkeit. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein halber Tennisball, den Sie vor sich hinlegen. Krallen Sie Ihre Zehen in den Boden und ziehen Sie Ihre Füße in Richtung des Balls. Werfen Sie diesen, sobald Sie ihn erreicht haben, ein wenig nach vorne. Wiederholen Sie die Übung mehrmals – am besten 5-10x.

Sprunggelenk kreisen

Sprunggelenk kreisen

Kreisen Sie Ihr Sprunggelenk, um beim Wandern nicht umzuknicken (©haflinger.com).

Das Sprunggelenk spielt beim Wandern eine bedeutende Rolle: Es stabilisiert den Fuß und schützt ihn zum Beispiel vor dem Umknicken. Damit Sie keine Verletzung am Sprunggelenk davontragen, ist diese Übung perfekt, um die Fußgelenke zu stärken. Winkeln Sie dazu Ihr Bein an und halten Sie es am Schienbein fest. Kreisen Sie dann langsam Ihren Fuß – 10x im Uhrzeigersinn und danach 10x entgegen dem Uhrzeigersinn.

 

Tipp 6: Akute Schmerzen lindern

Wenn Sie sich auf Ihre Wanderung vorbereitet haben aber Ihre Füße dennoch auf dem Weg zu schmerzen beginnen, gibt es einiges, was Sie dagegen tun können. Packen Sie in Ihren Rucksack unbedingt ein paar kleine Helferlein ein, die akute Schmerzen lindern können.

Dazu gehören allen voran Blasenpflaster, die Sie direkt auf den schmerzenden Blasen anbringen können. Auch wirkungsvoller Franzbranntwein sollte nicht in Ihrem Gepäck fehlen. Dieses Gel ist besonders wegen empfehlenswert, wenn Ihre Fußsohlen nach ein paar Kilometern – aufgrund schlechter Durchblutung – brennen. Franzbranntwein fördert die Durchblutung der Füße und lindert somit das Brennen.

 

Wenn Sie diese 6 Tipps befolgen, können Sie Ihre geplante Wanderung ganz ohne schmerzende Füße in vollen Zügen genießen. Wichtig ist, dass Sie nicht nur die passenden Schuhe und Socken tragen, sondern Ihre Füße auch gut auf die bevorstehende Tour vorbereiten.

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